Plakatgeschichte

120 Jahre Schweizer und internationale Plakatkunst

Die erste Voraussetzung für die Entwicklung des Plakats war die Erfindung der Lithografie um 1800. Ende des 19. Jahrhunderts wurden von französischen Künstlern die stilistischen Anregungen des japanischen Farbholzschnitts in ihr Schaffen aufgenommen. Es entstanden die ersten Werke von Henri de Toulouse-Lautrec, Pierre Bonnard, Felix Valloton, die von der Kunstkritik beachtet und gefeiert wurden.

Plakatgeschichte bis zur Jahrhundertwende

Die Entstehung des modernen Bildplakates ist eng verbunden mit der Entwicklung der modernen Gesellschaft. Die Industrielle Revolution weckte neue wirtschaftliche Bedürfnisse, die die Massenproduktion und Vermarktung neu zu schaffenden Konsumgütern oder Reiseziele erforderte.

Europäische Plakatgeschichte

Das erste Plakat eines Künstlers, das zu den überragenden Plakatleistungen des 19. Jahrhunderts zählt, war 1868 eine Lithographie von Edouard Manet, die für das Buch «Les Chats» des Kunstkritikers Jules Champfleury in Frankreich warb.

Anfänge der Schweizer Plakatgeschichte

In der Schweiz hatte sich wie in Deutschland um 1900 das Bildplakat durchgesetzt. Eigentlich künstlerische Reklameanforderungen wurden erst Ende des 19. Jahrhunderts in der Schweiz gestellt. Vorher hatte es eigentlich lediglich Ankündigungszweck für eine Botschaft, meistens als handgesetztes Schriftenplakat in Buchdrucktechnik.

Schweizer Künstlerplakate

Das Schweizer „Künstlerplakat", geprägt vom monumentalistischen Malstil Hodler's mit klarer Zonenbegrenzung war die Vorbedingung zum Entstehen der Plakate der ersten Plakatgestalter wie Cuno Amiet, Burkhard Mangold, Plinio Colombi oder Emil Cardinaux.