Anfänge der Schweizer Plakatgeschichte
Die Kreationen der französischen Belle époque übten auf die übrigen Länder Europas starken Einfluss aus.
Um 1900 hatte sich auch in der Schweiz das Bildplakat durchgesetzt; während es vorher lediglich Ankündigungszweck für ein Botschaft hatte und meistens als handgesetztes Schriftenplakat in Buchdrucktechnik daherkam, wurden an Reklameplakate jetzt künstlerische Anforderungen gestellt.
Die Schweizer Maler benutzten das Vorbild von Jules Chéret und wandten die künstlerisch veredelte Reklame aus Frankreich an. Als die wichtigsten Schweizer Plakatpioniere gelten Emil Cardinaux, Burkhard Mangold und Otto Baumberger;
weitere Plakatkünstler in der Schweiz mit besonders überzeugenden Arbeiten waren Wilhelm Friedrich Burger, Augusto Giacometti, Robert Hardmeyer, Walther Koch, Otto Morach und Carl Moos. Diese Maler legten anfangs des 20. Jahrhunderts die Grundlagen für ein produktives und innovatives Plakatschaffen in der Schweiz.
Ab den 1900er Jahren wurde die Ornamentik des Jugendstils und des Art Nouveau zunehmend ersetzt durch eine schlichte Gestaltung im deutschen «Plakatstil», die auf das Wesentlichste reduziert war: Objekt und Markennamen. Es entstanden die ersten «Sachplakate» mit einem radikalen Fokus auf das zu bewerbende Produkt.









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