LENZERHEIDE, Graubünden / Grisons, CH

Das Dorf Lenzerheide entstand erst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Im 15. und 16. Jahrhundert wurde am Parpaner Rothorn Erz abgebaut. Bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts war die Lenzerheide vorab ein Maiensäss der Obervazer Bauern. Als eigentliche „Gründer“ des Kurortes Lenzerheide gelten Joachim Cantieni, der Erbauer des Hotels Kurhaus, das am 24. Juni 1882 eröffnet wurde, und Fidel Rischatsch-Bläsi, Erbauer des Hotels Schweizerhof. 1886 wurde die erste katholische Kirche errichtet. Der Kurbetrieb beschränkte sich zuerst auf den Sommer. Der Winterbetrieb, zunächst in ungeheizten Zimmern, begann in den 1890er-Jahren. Im Januar 1903 wurde in Lenzerheide der erste offizielle Skikurs der Schweiz durchgeführt. In den zwanziger und dreissiger Jahren des letzten Jahrhunderts wurden die ersten Hotels, Wohn- und Ferienhäuser erstellt und der eigentliche Aufschwung des Ortes als Tourismusstation mit Sommer- und Winterbetrieb begann, und zwar mit dem Bau des ersten Skilifts 1936, der Funischlittenbahn von Val Sporz nach Tgantieni, wo im Berghotel Bündner Spezialitäten wie Pizokle oder Capuns angeboten werden. Der zweite Weltkrieg brachte einen empfindlichen Einbruch für die Hotellerie und die Entwicklung des Ortes. Ab ca. 1950 begann der Boom des Ferienhaus- und Zweitwohnungsbaus, welcher bis heute unvermindert andauert und Lenzerheide zu einem der wichtigsten Winter- und Sommerkurorte des Kantons Graubünden machte. Die Lenzerheide bietet eigentlich zwei wunderschöne Skigebiete, West und Ost. Die Morgensonne geht am Stätzerhorn auf, auf dem Heimberg finden die Ski-Weltcuprennen statt und von dort oben, auf 2965 Metern, geniesst man einen tollen Ausblick über die Bündner Berge.

Das Dorf Lenzerheide entstand erst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Im 15. und 16. Jahrhundert wurde am Parpaner Rothorn Erz abgebaut. Bis gegen Ende des 19. Jahrh ...
underts war die Lenzerheide vorab ein Maiensäss der Obervazer Bauern. Als eigentliche „Gründer“ des Kurortes Lenzerheide gelten Joachim Cantieni, der Erbauer des Hotels Kurhaus, das am 24. Juni 1882 eröffnet wurde, und Fidel Rischatsch-Bläsi, Erbauer des Hotels Schweizerhof. 1886 wurde die erste katholische Kirche errichtet. Der Kurbetrieb beschränkte sich zuerst auf den Sommer. Der Winterbetrieb, zunächst in ungeheizten Zimmern, begann in den 1890er-Jahren. Im Januar 1903 wurde in Lenzerheide der erste offizielle Skikurs der Schweiz durchgeführt. In den zwanziger und dreissiger Jahren des letzten Jahrhunderts wurden die ersten Hotels, Wohn- und Ferienhäuser erstellt und der eigentliche Aufschwung des Ortes als Tourismusstation mit Sommer- und Winterbetrieb begann, und zwar mit dem Bau des ersten Skilifts 1936, der Funischlittenbahn von Val Sporz nach Tgantieni, wo im Berghotel Bündner Spezialitäten wie Pizokle oder Capuns angeboten werden. Der zweite Weltkrieg brachte einen empfindlichen Einbruch für die Hotellerie und die Entwicklung des Ortes. Ab ca. 1950 begann der Boom des Ferienhaus- und Zweitwohnungsbaus, welcher bis heute unvermindert andauert und Lenzerheide zu einem der wichtigsten Winter- und Sommerkurorte des Kantons Graubünden machte. Die Lenzerheide bietet eigentlich zwei wunderschöne Skigebiete, West und Ost. Die Morgensonne geht am Stätzerhorn auf, auf dem Heimberg finden die Ski-Weltcuprennen statt und von dort oben, auf 2965 Metern, geniesst man einen tollen Ausblick über die Bündner Berge.
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