Niklaus Stoecklin

Niklaus Stoecklin wurde 1896 in Basel geboren und starb 1982 in der Region Basel.

Er erhielt seinen ersten künstlerischen Unterricht von Burkhard Mangold in Basel und besuchte 1912-1914 die Kunstgewerbeschule München. Zurück in Basel bildete er sich an der Gewerbeschule weiter und erhielt weitere entscheidende Anregungen im Atelier seines Onkels Heinrich Müller. 1919-1925 hielt er sich zu Studien in Italien, Paris, Südfrankreich und Tunesien auf. Stoecklins Werke wurden durch den Surrealismus, den magischen Realismus und die Neue Sachlichkeit des 20. Jahrhunderts beeinflusst. Sein naturalistischer, von einmaliger Präsenz und Intensität der Dingerfassung bestimmter Plakatstil ist noch heute beeindruckend. Stoecklin, der als „Basler Wunderkind” galt, ist der unumstrittene Meister des Realismus/Sachplakates mit nationalen Gestaltungsprinzipien. Er gehörte zu den Hauptvertretern der Neuen Sachlichkeit, die einer Radikalisierung der in der Malerei angewendeten Formensprache gleichkommt und von einer individuellen Handschrift geprägt ist. Stoecklin arbeitete mit höchster Qualität, mystifizierte weder Personen noch Dinge und seine Plakate sind geprägt von einer malerischen, fast poetischen Gegenständlichkeit. Er war bahnbrechend und richtungsweisend für das Schweizer Lithoplakat und die Werbegrafik. Sein Sachplakat mit eindringlich präziser Gestaltung eröffnete neue Möglichkeiten, die aufgenommen und weitergeführt wurden. Seine Airbrush-Technik, seine Kenntnisse der Lithografie und seine Präzision brachte er in seinen mehr als 100 Plakaten zum Ausdruck.

Plakate von Niklaus Stoecklin