Otto Baumberger
Der Zürcher Künstler Otto Baumberger galt zu den genialsten und kühnsten Schlüsselfiguren des Schweizer Plakatschaffens zwischen 1910 und 1930. Berechtigerweise wird er immer wieder als „Schöpfer des Schweizer Plakates“ genannt. Sein Plakatwerk umfassen mehr als 200 Entwürfe, von denen er die meisten in der renommierten lithografischen Werkstätte von J.E. Wolfensberger selber lithografierte. In seine Schaffenszeit zwischen 1915 und 1920 strotzte er von Kreativität und während dieser fruchtbaren Zeit sind seine ausserordentlichen Plakate entstanden: Schnörkellose, ornamentale, fast architektonisch wirkende Sujets.
Obwohl er seine Arbeit als „Gebrauchsgrafik“ und nicht als „Kunst“ verstand, gilt Baumberger’s Plakatschaffen als einmalig: Wer kennt sie nicht, seine linearen und betont gegenständlichen Plakate für die Zürcher Theater, die Neue Zürcher Zeitung, die Café-Häuser, die Autohalle oder die Internationalen Flugmeetings Zürich, für zahlreiche Firmen wie Forster-Teppiche, Jelmoli, für die Häuser PKZ, Seidengrieder, Fein-Kaller oder den Hutmacher Baumann. Die ihm gestellte Aufgabe hat Baumberger auch bei den Sujets für die Tourismusorte genial erfüllt: sachlich, touristisch und betont malerisch präsentieren sich die Plakate, die uns noch heute in ein einladendes Klima und eine ferienhafte Stimmung versetzen.