Die Grafiker der 80er und 90er Jahre
Verschiedene Grafiker der 80er Jahre prägten die Schweizer Plakatlandschaft mit eigenwilligem Stil: Claude Kuhn mit einprägsamen Figurensigneten und klarer Farbenfläche, Niklaus Troxler mit seinen farbenfrohen Jazz-Plakaten mit einem dynamischen Wechselspiel von Bild und Typografie, Paul Brühwiler mit erzählerischen, fast poetischen Motiven auf seinen zahlreichen und vielfach prämierten Plakaten für das Zürcher Filmpodium.
Zu den Schweizer Plakatgestaltern, die fast ausschliesslich kulturelle Plakate entwerfen, gehören der Lausanner Grafiker Werner Jeker, der durch seine vielen Schwarz-Weiß-Plakate für das Musée de l’Elysée hervorsticht, und der aus Luzern stammende Gestalter Ralph Schraivogel mit einer zum Teil fast irritierenden Schriftgestaltung, die sich in seinen aussergewöhnlich eigenwilligen und bemerkenswert interessanten Plakaten widerspiegelt.
Dem in der Südschweiz lebenden und arbeitenden Grafiker Bruno Monguzzi gehört eine besondere Aufmerksamkeit. Monguzzi ist gelernter Typograf und Fotograf und arbeitete anfangs der 60er Jahre im berühmten Mailänder Studio Boggeri. Er wurde Lehrer für Typografisches Design in Venedig und gestaltete später die Pavillions für die Expo in Montreal 1967. Sein typografischer Sinn und seine feinfühlige Gestaltungsweise zeichnen sich aus in seinem Corporate Design für das Musée d’Orsay in Paris und in seinen wundervollen gestalterischen Plakat-Meisterwerken für das Museo d’Arte Lugano. Unzählige seiner Plakate wurden im In- und Ausland prämiert.