SWISSAIR

Die Gründung der Swissair fand im Jahre 1931 statt: Im Mai 1930 forderte der Direktor des Eidgenössischen Luftamtes, Arnold Isler, die Zürcher Fluggesellschaft Ad Astra Aero und die Basler Balair zur Fusion auf. Isler, der frühere Chef des Flughafens Dübendorf, galt als wichtigster Förderer der Schweizer Aviatik. Er sah für den Luftverkehr eine rosige Zukunft voraus und wollte mit einer Bündelung der Kräfte den Flugbetrieb rentabel machen. Am 26. März 1931 fusionierten die beiden Gesellschaften zur Swissair. Schnell gewann die Swissair Ansehen, indem sie 1932 als erste Gesellschaft Europas auf schnellere Flugzeugtypen setzte und 1934 einen Bordservice mit Stewardessen anbot. Bald flog sie zehn europäische Metropolen an und sorgte für die internationale Vernetzung der Schweizer Wirtschaft. 1958 schliesst die Swissair mit der SAS einen Zusammenarbeitsvertrag, 1989 kommt die Zusammenarbeit mit Delta Airlines und Singapore Airlines dazu. SAS und Swissair gründen die „European Quality Alliance“. Die Probleme der Swissair beginnen mit dem Einbruch des Flugverkehrs mit dem ersten Golfkrieg 1991 und der Ablehnung des Schweizer Volkes zum Beitritt zum Europäischen Wirtschaftsraum EWR, was ihr den freien Zugang zum Europamarkt verwehrt. 1993 scheitern das Fusionsprojekt „Alcazar“ zwischen KLM, Swissair, SAS und Austrian Airlines und ein Jahr später wird die „Hunter-Strategy“ definiert, die mittels Beteiligungen an europäischen Fluggesellschaften die Swissair zum viertgrössten europäischen Verbund zum Ziel hat. In den folgenden Jahren werden in einer „Einkaufstour“ Beteiligungen an der italienischen Volare, der deutschen LTU, der französischen Air Littoral und AOM und der polnischen LOT getätigt und die inzwischen zur neu geschaffenen SAir-Group gehörende Gate Gourmet kauft die Catering-Gesellschaft Dobbs. Beim Absturz der MD-11 in Halifax sterben 1998 229 Menschen. Im Jahr 2000 übernimmt die SAir-Group 34 % der portugiesischen TAP und weist gleichzeitig einen Gewinn von 200 Mio. Schweizer Franken aus. Finanzanalysen zeigen jedoch Finanzierungslücken von mehreren Mrd. Schweizer Franken! In der Folge werden Ausstiegsszenarien bei den Airline-Beteiligungen vorbereitet und anfangs 2001 verabschiedet sich die SAir-Group von der „Hunter-Strategy“, bei der die Gruppe über 5 Mrd. Schweizer Franken ausgegeben hat, und der gesamte Verwaltungsrat tritt zurück. Übrig bleibt Mario Corti als neuer CEO. Der Jahresverlust 2000 von fast 3 Mrd. Schweizer Franken, die Terroranschläge vom 11. September 2001 in New York und das jahrelange Missmanagement führen zum Grounding der Swissair im Oktober 2001. Die Liquidität zur Aufrechterhaltung des Flugbetriebs fehlt und das Gesuch um eine Nachlassstundung wird eingereicht. Anfangs 2002 wird durch die Unterstützung aus privater und staatlicher Hand mit 4 Mrd. SFr die neue Schweizer Airline, SWISS gegründet., die 2005 von der deutschen Lufthansa übernommen wird. Am 21. Juni 2007 verkündet die Deutsche Lufthansa AG die komplette Übernahme der Swiss zum 1. Juli 2007 . Zu diesem Zeitpunkt hat die Lufthansa 100 % der Anteile des Schweizer Unternehmens. Das Streckennetz von Swiss umfasst 2018 80 Destinationen in Europa und 25 ausserhalb von Europa und schliesst 2018 das Jahresergebnis mit einem Reingewinn von 636 Mio. Schweizer Franken ab. Die Swiss ist heute eine erfolgreiche Airline und liegt im Ranking der beliebtesten Airlines auf den ersten Plätzen.

Die Gründung der Swissair fand im Jahre 1931 statt: Im Mai 1930 forderte der Direktor des Eidgenössischen Luftamtes, Arnold Isler, die Zürcher Fluggesellschaft Ad Astra Ae ...
ro und die Basler Balair zur Fusion auf. Isler, der frühere Chef des Flughafens Dübendorf, galt als wichtigster Förderer der Schweizer Aviatik. Er sah für den Luftverkehr eine rosige Zukunft voraus und wollte mit einer Bündelung der Kräfte den Flugbetrieb rentabel machen. Am 26. März 1931 fusionierten die beiden Gesellschaften zur Swissair. Schnell gewann die Swissair Ansehen, indem sie 1932 als erste Gesellschaft Europas auf schnellere Flugzeugtypen setzte und 1934 einen Bordservice mit Stewardessen anbot. Bald flog sie zehn europäische Metropolen an und sorgte für die internationale Vernetzung der Schweizer Wirtschaft. 1958 schliesst die Swissair mit der SAS einen Zusammenarbeitsvertrag, 1989 kommt die Zusammenarbeit mit Delta Airlines und Singapore Airlines dazu. SAS und Swissair gründen die „European Quality Alliance“. Die Probleme der Swissair beginnen mit dem Einbruch des Flugverkehrs mit dem ersten Golfkrieg 1991 und der Ablehnung des Schweizer Volkes zum Beitritt zum Europäischen Wirtschaftsraum EWR, was ihr den freien Zugang zum Europamarkt verwehrt. 1993 scheitern das Fusionsprojekt „Alcazar“ zwischen KLM, Swissair, SAS und Austrian Airlines und ein Jahr später wird die „Hunter-Strategy“ definiert, die mittels Beteiligungen an europäischen Fluggesellschaften die Swissair zum viertgrössten europäischen Verbund zum Ziel hat. In den folgenden Jahren werden in einer „Einkaufstour“ Beteiligungen an der italienischen Volare, der deutschen LTU, der französischen Air Littoral und AOM und der polnischen LOT getätigt und die inzwischen zur neu geschaffenen SAir-Group gehörende Gate Gourmet kauft die Catering-Gesellschaft Dobbs. Beim Absturz der MD-11 in Halifax sterben 1998 229 Menschen. Im Jahr 2000 übernimmt die SAir-Group 34 % der portugiesischen TAP und weist gleichzeitig einen Gewinn von 200 Mio. Schweizer Franken aus. Finanzanalysen zeigen jedoch Finanzierungslücken von mehreren Mrd. Schweizer Franken! In der Folge werden Ausstiegsszenarien bei den Airline-Beteiligungen vorbereitet und anfangs 2001 verabschiedet sich die SAir-Group von der „Hunter-Strategy“, bei der die Gruppe über 5 Mrd. Schweizer Franken ausgegeben hat, und der gesamte Verwaltungsrat tritt zurück. Übrig bleibt Mario Corti als neuer CEO. Der Jahresverlust 2000 von fast 3 Mrd. Schweizer Franken, die Terroranschläge vom 11. September 2001 in New York und das jahrelange Missmanagement führen zum Grounding der Swissair im Oktober 2001. Die Liquidität zur Aufrechterhaltung des Flugbetriebs fehlt und das Gesuch um eine Nachlassstundung wird eingereicht. Anfangs 2002 wird durch die Unterstützung aus privater und staatlicher Hand mit 4 Mrd. SFr die neue Schweizer Airline, SWISS gegründet., die 2005 von der deutschen Lufthansa übernommen wird. Am 21. Juni 2007 verkündet die Deutsche Lufthansa AG die komplette Übernahme der Swiss zum 1. Juli 2007 . Zu diesem Zeitpunkt hat die Lufthansa 100 % der Anteile des Schweizer Unternehmens. Das Streckennetz von Swiss umfasst 2018 80 Destinationen in Europa und 25 ausserhalb von Europa und schliesst 2018 das Jahresergebnis mit einem Reingewinn von 636 Mio. Schweizer Franken ab. Die Swiss ist heute eine erfolgreiche Airline und liegt im Ranking der beliebtesten Airlines auf den ersten Plätzen.
mehr