Die ersten Eisenbahnlinien in Italien wurden von privaten, oft ausländischen Unternehmen gebaut und betrieben. Nach der Einigung Italiens im Jahr 1870 begann der italienische Staat, die einzelnen Eisenbahnlinien zu einem nationalen Netz zusammenzufassen. Die Ferrovie dello Stato (Staatseisenbahnen) wurden schliesslich 1905 gegründet und begannen, mit Plakatkampagnen für ihre Reiseziele zu werben. In ganz Italien sahen potenzielle Reisende bald grosse, schöne Bilder von magischen, weit entfernten Städten und Sehenswürdigkeiten im eigenen Land, die nun eine erschwingliche Zugfahrt entfernt waren. Nach dem Ersten Weltkrieg versuchte Italien, mehr ausländische Reisende anzuziehen, um seine Tourismusindustrie zu stärken. 1919 wurde ein staatliches Fremdenverkehrsamt, ENIT (Ente Nazionale per le Industrie Turistiche), gegründet, um Reisen nach und innerhalb Italiens zu fördern. Sein Logo erscheint neben dem der Ferrovie dello Stato auf vielen Plakaten. Im Jahr 1931 kam das ENIT unter die direkte Kontrolle von Mussolini und die Reiseplakate wurden zu einem Propagandainstrument des faschistischen Regimes. Nach dem Zweiten Weltkrieg musste die italienische Tourismusindustrie wieder aufgebaut werden, und die Staatsbahn investierte sieben Jahre lang in die Instandsetzung des Schienennetzes. Die Reiseplakate der Nachkriegszeit zelebrierten eine neue Lebensfreude mit Bildern von lachenden Menschen, die einen entspannten Urlaub an sonnigen Stränden oder aufregende Fahrten auf den verschneiten Pisten der Skigebiete geniessen.
Die ersten Eisenbahnlinien in Italien wurden von privaten, oft ausländischen Unternehmen gebaut und betrieben. Nach der Einigung Italiens im Jahr 1870 begann der italienisch ...
e Staat, die einzelnen Eisenbahnlinien zu einem nationalen Netz zusammenzufassen. Die Ferrovie dello Stato (Staatseisenbahnen) wurden schliesslich 1905 gegründet und begannen, mit Plakatkampagnen für ihre Reiseziele zu werben. In ganz Italien sahen potenzielle Reisende bald grosse, schöne Bilder von magischen, weit entfernten Städten und Sehenswürdigkeiten im eigenen Land, die nun eine erschwingliche Zugfahrt entfernt waren. Nach dem Ersten Weltkrieg versuchte Italien, mehr ausländische Reisende anzuziehen, um seine Tourismusindustrie zu stärken. 1919 wurde ein staatliches Fremdenverkehrsamt, ENIT (Ente Nazionale per le Industrie Turistiche), gegründet, um Reisen nach und innerhalb Italiens zu fördern. Sein Logo erscheint neben dem der Ferrovie dello Stato auf vielen Plakaten. Im Jahr 1931 kam das ENIT unter die direkte Kontrolle von Mussolini und die Reiseplakate wurden zu einem Propagandainstrument des faschistischen Regimes. Nach dem Zweiten Weltkrieg musste die italienische Tourismusindustrie wieder aufgebaut werden, und die Staatsbahn investierte sieben Jahre lang in die Instandsetzung des Schienennetzes. Die Reiseplakate der Nachkriegszeit zelebrierten eine neue Lebensfreude mit Bildern von lachenden Menschen, die einen entspannten Urlaub an sonnigen Stränden oder aufregende Fahrten auf den verschneiten Pisten der Skigebiete geniessen.