Martin Peikert
Martin PEIKERT wurde 1901 in Zug geboren, wo er 1975 starb.
Seine Ausbildung begann Peikert ganz konventionell an der Schule Minerva, bildete sich an der Ecole des Beaux-Arts in Genf weiter und arbeitete als Reklamezeichner bis zu seinem Abschluss 1921. Die Wanderjahre führten ihn 1921-23 nach Stuttgart, Hamburg, Berlin und Paris. 1923 arbeitete er in Genf als Reklame- und Dekorationsmaler und gestaltete 1925-27 die Zeitschrift „Wochenschau“ der Orell Füssli AG Zürich. Ab 1927 war er als freischaffender Grafiker und Maler tätig. Seine Selbständigkeit und Unabhängigkeit als freischaffender Grafiker wirkten sich auf seinen Stil aus. Losgelöst von Traditionen, von Vorgaben der grafischen Schule bzw. der damals gültigen Richtlinien für die Grafik oder die Stilisierung von Formen, entwickelte Peikert einen ideenreichen, eigenwilligen und effektvollen Grafikstil von hoher Qualität.
Seine Plakate der 1920er Jahre waren vom Art Déco beeinflusst, seine Tourismusplakate gelten als eigenständig, klar und einprägsam, und sein Logo für die Villars Schokolade, die „Villars-Kuh“ wurde berühmt. In der Zeit zwischen 1940-1950 lebte und malte Peikert in der Suisse Romande, wo er mit seinem frischen, ausdrucksstarken und jugendlichen Stil die Tourismusplakate des Wallis und des Berner Oberlands prägte.
Plakate von Martin Peikert