Erik Nitsche

Der gebürtige Schweizer Erik NITSCHE studierte in Lausanne und München und arbeitete in Köln und Paris, bevor er 1934 in die USA auswanderte. Dort spezialisierte er sich vor allem auf die Gestaltung von Zeitschriften wie Vanity Fair, Life und Look sowie den technischen Zeitschriften Air Tech und Air News.

Aus Anlass der ersten und zweiten internationalen Konferenz zur Nutzung der Kernenergie 1955 und 1958 wurde Erik Nitsche von General Dynamics, einem der grossen Rüstungskonzerne der USA, mit der Gestaltung von Plakatserien beauftragt. Diese sollten der Öffentlichkeit vermitteln, in welchen Bereichen der Konzern für den friedlichen Einsatz der Kernenergie wissenschaftliche und technische Forschung und Entwicklung betrieb. Die Plakatserien waren höchst erfolgreich und Nitsche gestaltete für General Dynamics bis 1960 viele weitere Plakate und andere Produkte.

1960 zog Erik Nitsche nach Genf und gründete den Verlag ENI S.A., in dem er zwei Enzyklopädien herausgab: die zwölfbändige New Illustrated Library of Science and Invention sowie eine zwanzigbändige Geschichte der Musik. Von 1965 bis 1980 lebte Nitsche in Paris, wo er für Hachette unter anderem an der fünfbändigen Enzyklopädie L’Épopée Nationale d’un Siècle arbeitete. Danach lebte er in München und zog schliesslich zwei Jahre vor seinem Tod im Jahr 1998 zurück in die USA.

Plakate von Erik Nitsche