Josef Müller-Brockmann

Josef Müller-Brockmann wurde 1914 geboren und starb 1996 in der Schweiz.

Nach dem Studium an der Kunstgewerbeschule Zürich arbeitete Josef Müller-Brockmann für zwei Jahre im Atelier von Walter Diggelmann. In den nächsten Jahren gestaltete er vor allem Ausstellungensarchitekturen, entwarf das Schweizer Pavillon für Messen und Weltausstellungen in Paris, New York und zahlreichen anderen Städten. Zugleich entstanden eine Reihe von Bühnenbildern. Das Plakat gewann für ihn erst in den fünfziger Jahren grössere Bedeutung: die erste wichtige Serie gab 1953 der Automobilclub der Schweiz in Auftrag. Dann entstanden Plakate für die Zürcher Tonhalle.

Mit diesen Arbeiten sowie mit seinen theoretischen Veröffentlichungen erwies sich Müller-Brockmann neben dem Basler Armin Hofmann als einer der Protagonisten des internationelen Schweizer Stils. Dieser strebte nach einer klaren und strukturierten Gestaltung selbst komplexter Inhalte. Ablenkende Elemente wurden vermieden, das Auge sollte durch grosse Übersichtlichkeit und Sorgfalt auf die wichtigen Inhalte gelenkt werden. Durch den Einfluss der Gewerbeschulen in Zürich und Basel erlangte der Stil grosse und andauernde Verbreitung.

Plakate von Josef Müller-Brockmann