Otto Baumberger

Otto BAUMBERGER wurde 1889 in der Nähe von Zürich geboren, wo er aufwuchs. Nach einer dreijährigen Lithografenlehre und Abendkursen an der Kunstgewerbeschule in Zürich weilte er 1908-1910 als städtischer Stipendiat in München und Paris. Von 1911 bis 1913 arbeitete er bei der Graphischen Anstalt J.E. Wolfensberger als Zeichner und künstlerischer Leiter. Danach war er bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs als freischaffender Grafiker in Paris tätig, ab 1918 für alle grossen Zürcher Druckereien.

1922 bis 1927 arbeitete er für die Schweizer Satirezeitschrift „Nebelspalter“ und von 1920 bis 1932 war er als Lehrer für Lithografie, farbige Gestaltung und Zeichnen an der Kunstgewerbeschule Zürich tätig. Danach war er bis 1959 Dozent und Professor an der ETH Zürich.

Die ersten Plakate von Otto Baumberger entstanden 1911. Seine intensivste Zeit als Plakatgestalter war in den 1920er bis Mitte der 1930er Jahre. Er schuf weit über 200 Plakate, die er meistens selbst lithografierte. Er war ein wichtiger Vertreter der Schweizer Expressionisten und einer der einflussreichsten und international anerkanntesten Plakatgestalter der Schweiz in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen. Baumberger schuf bemerkenswerte Plakate diverser Stilrichtungen und fand immer wieder erstaunlich gestalterische Lösungen, die den Auftraggebern und den zu bewerbenden Produkten individuell gerecht wurden.

Plakate von Otto Baumberger